Der Chevrolet Nova (1962 bis 1968: Chevy II) war ein vom
amerikanischen Automobilhersteller Chevrolet von 1962 bis
1979 hergestellter Wagen der dortigen Compact-Klasse.

 

Chevy II/Chevy II Nova/Nova Serien 100, 111, 113, 115, 117, 300 und 400 (1962-1967)

 

Als Antwort auf den Ford Falcon führte Chevrolet im September 1961 den, im Gegensatz zum Chevrolet Corvair, sehr konventionell gestalteten (Frontmotor, Hinterradantrieb) Chevy II ein. In den Baureihen 100, 300 und Nova wurden zweitürige Coupés, viertürige Limousinen, drei- und fünftürige Kombimodelle und ein Cabriolet angeboten. Zur Wahl standen ein 2,5-Liter-OHV-Vierzylinder (66 kW/91 SAE-PS) und ein 3,2 Liter großer OHV-Reihensechszylinder (90 kW/122 SAE-PS) sowie ein Dreigang-Schaltgetriebe und eine Powerglide-Zweigang-Automatik. 1963 war erstmals das Super-Sport-Paket für den Chevy II Nova erhältlich, das freilich überwiegend optischer Natur war. 1964 entfielen die Serie 300 und das Cabriolet und der Nova Super Sport wurde als eigene Ausstattungslinie geführt; neu im Angebot war ein 4,6-Liter-V8 (146 kW/198 SAE-PS).Zum Modelljahr 1966 erfolgte eine gründliche Überarbeitung der Karosserie mit neuen Front- und Heckpartien; das Motorenangebot wurde deutlich erweitert und reichte jetzt vom Vierzylinder bis zu einem261 kW (355 SAE-PS) starken 6,4-Liter-V8, der in 200 Nova SS gelangte[1]. Die Ausstattungslinien hießenweiterhin 100, Nova und Nova Super Sport. Stärkster Motor im Modelljahr 1967 war ein 205 kW (279 PS) leistender 5,4-Liter.

 

Vom Chevy II/Nova der ersten Generation wurden in 6 Jahren 1,25 Millionen Stück gefertigt.

 

Chevy II Nova/Nova Serien 111, 113, 114, 1X und 1Y (1968-1979)

Im Herbst 1967 erschien auf etwas längerem Radstand (+25 mm) ein neuer Chevy II Nova mit längerer und breiterer Zwei- und Viertürenkarosserie. Es gab nur eine Ausstattungsvariante, Basismotor blieb der selten bestellte 2,5-Liter-Vierzylinder, darüber rangierten Reihensechszylinder von 3,8 oder 4,1 Litern Hubraum (104-115 kW/142-157 SAE-PS) und V8-Motoren von 5,0 und 5,4 Litern Inhalt (149-242 kW/203-329 SAE-PS) sowie ein 6,6-Liter-V8 in zwei Leistungsstufen (261/279 kW bzw. 355/380 SAE-PS).Serie war ein
Dreigang-Schaltgetriebe, gegen Mehrpreis gab es die zweigängige Powerglide- oder, bei den
hubraumstärksten Achtzylinder, die dreigänge Turbohydramatic-Automatik. Ab 1969 hieß der Wagen offiziell nur noch Nova. 1970 wurde, wie in fast jedem Jahr, der Kühlergrill leicht
modifiziert.
1971 entfiel der Vierzylinder; stärkster Motor war nun ein 5,7-Liter-V8 mit netto 182 kW (248 PS). Im März 1971 nahm Pontiac seine Nova-Version, den Ventura in Produktion, Oldsmobile folgte im Herbst 1972 mit dem Omega und Buick im April 1973 mit dem Apollo.

 

1973 kamen eine L-Version namens Nova Custom und ein dreitüriges Heckklappen-Coupé ins Programm, der 5,7-Liter mit Doppelvergaser leistete nur noch 130 kW (177 PS). Im Jahr darauf kam er mit Doppelauspuff auf 138 kW (188 PS). Zum Modelljahr 1975 erhielt der Nova ein größeres Facelift mit komplett neuer Front und größeren Fensterflächen. Zu Nova und Nova Custom kamen ein abgespecktes S-Coupé und die Luxusausführung Nova LN hinzu. Basismotor war nun der 4,1-Liter-Sechszylinder (78 kW/106 PS), dazu standen ein neuer 4,3-Liter-V8 (82 kW/112 PS) und der 5,7-Liter
(123 kW/167 PS) im Programm. 1976 ersetzte den LN der Nova Concours, der 1978 in Nova Custom umbenannt wurde. 1977 trat ein Fünfliter-V8 an die Stelle des 4,3-Liters.
Im Frühjahr 1979 endete die Nova-Produktion. Von der zweiten Generation fertigte Chevrolet in 12 Jahren insgesamt 3,43 Millionen Stück.

 

 

Quelle: www.wikipedia.de